Landschaftsplanung

Siedlung, Industrie, Verkehr und intensive Landwirtschaft beanspruchen viel Landschaftsraum. Verringerung und Fragmentierung naturnaher Landschaften bedrohen die biologische Vielfalt. In den 1970er Jahren wurde die Landschaftsplanung als vorsorgeorientiertes Planungsinstrument zum Schutz, zur Pflege und Entwicklung der Landschaft eingeführt. Sie richtet sich nach den Naturschutzgesetzen von Bund und Ländern.
Die Landschaftsplanung hat auf überörtlicher und örtlicher Ebene die Ziele des Naturschutzes und der Landschaftspflege räumlich zu konkretisieren. Dies geschieht durch verschiedenen Planverfahren: Landesentwicklungsplan (LEP), Regionalplan, Bebauungsplan (B-Plan), Flächennutzungsplan (FNP). Mehr Infos hier www.minden-luebbecke.de/Service/Bauen-und-Wohnen/Planen/Landes-Regional-und-Bauleitplanung/
Im GEOportal des Kreises Minden-Lübbecke kann man sich zu Festsetzungen der Landschaftsplanung und zu weiteren Umweltdaten informieren:
www.minden-luebbecke.de/Service/GEOportal
Mitwirkungsrechte
Als anerkannte Naturschutzvereinigung steht dem BUND gemäß Bundesnaturschutzgesetz (BNatSchG, § 63) sowie Landesnaturschutzgesetz (hier LNatSchG NRW, § 67, § 70) ein Mitwirkungsrecht sowie ein Klagerecht zu. Dieses Recht wird u. a. durch Erarbeitung von Stellungnahmen oder Mitwirkung im Beirat der unteren Naturschutzbehörde wahrgenommen.
Naturschutzbeirat
Der Naturschutzbeirat im Kreis Minden-Lübbecke (siehe hier) tagt 3 - 4 x jährlich und besteht aus 16 Mitgliedern sowie deren Vertreter*innen. Zurzeit sind Gaby Potabgy und Rainer Vogt für den BUND Minden-Lübbecke im Beirat. Vertreter sind Albert Brunkhorst und Christiane Linder. Die Sitzungen sind öffentlich.
Einladungen (E) und öffentliche Niederschriften (N) zu den Sitzungen siehe minden-luebbecke.ratsinfomanagement. Im Formularfeld "alle Gremien" Naturschutzbeirat suchen und anzeigen lassen.
Stellungnahmen
Stellung nehmen können die Naturschutzverbände bei allen Eingriffen, die den Naturhaushalt und das Landschaftsbild beeinträchtigen können. In Nordrhein-Westfalen berät und koordiniert das Landesbüro der Naturschutzverbände in Oberhausen die ehrenamtliche Arbeit (Homepage www.lb-naturschutz-nrw.de).
Die Kreisgruppe nimmt regelmäßig Stellung zu aktuellen Planungen im Kreis, oft auch in Zusammenarbeit mit anderen Naturschutzverbänden (NABU, LNU). Die Stellungnahmen in den letzten Jahren bezogen sich auf Planungen zum RegioPort-Weserhafen, Windvorranggebieten, Kiesabgrabungen, Gewässerrenaturierungen und auf Straßenbauvorhaben. Aktuelle Beteiligungsverfahren des BUND-Minden-Lübbecke als Träger öffentlicher Belange gemäß § 63 Bundesnaturschutzgesetz siehe https://minden-luebbecke.bund.net/kreisgruppe-minden-luebbecke/stellungnahmen/
Vom BUND NRW e.V. bevollmächtigter Verfahrensbearbeiter für den BUND Minden-Lübbecke ist derzeit Rainer Vogt.
Bezirkskonferenz Naturschutz
Naturschutzverbände und im Natur- und Umweltschutz tätigen Initiativen in Ostwestfalen-Lippe haben sich hier zusammengeschlossen, um ihre Kräfte zu bündeln (Homepage hier).