Kreisgruppe Minden-Lübbecke

Abfall/Ressourcenschutz

Abfall und Ressourcenschutz

Abfall vermeiden - Ressourcen schützen: Vor dem Hintergrund des drohenden Klimawandels und Artenverlustes legen BUND und BUNDjugend den Fokus auf einen suffizienten Umgang mit unseren natürlichen Ressourcen. Bei Suffizienz geht es um die Frage nach dem rechten Maß und das gute Leben, individuell und in globaler Verantwortung. Infos hier Mehr Lebensqualität – weniger Ressourcenverbrauch
Auf dieser Seite informieren über den Erderschöpfungstag, wie jeder im Alltag (Plastik-)Abfall reduzieren kann und wie Kommunen handeln können. Unsere Aktivitäten dazu: Bitte im Suchfeld auf der Startseite „Abfall/Ressourcenschutz“ eingeben.

Erderschöpfungstag - Ressourcenschutzziele

Global gesehen ist der Erderschöpfungstag im August. Deutschland lebt aber schon ab dem 5. Mai auf Pump.  (Quelle: Pixabay)

Der Erderschöpfungstag oder Erdüberlastungstag wird jährlich vom Global Footprint Network für einzelne Länder sowie für den ganzen Planeten errechnet. Am globalen Erderschöpfungstag hat die Weltbevölkerung alle natürlichen Ressourcen verbraucht, die innerhalb eines Jahres rein rechnerisch vom Ökosystem bereitgestellt werden. Der deutsche Aktionstag liegt schon im Frühjahr. Damit lebt Deutschland schon wesentlich früher „auf Pump“ und auf Kosten anderer Länder. Ziel des Aktionstages ist es, die Endlichkeit der natürlichen Ressourcen und der Erde bewusst zu machen.
Aktionstage für den globalen Erdüberlastungstag: 7. Dezember 1990, 23. September 2000, 7. August 2010, 22. August 2020 (Verbesserung infolge Covid19-Pandemie), 29. Juli 2021
Ressourcenschutzziele und Forderungen des Netzwerks Ressourcenwende, dem auch der BUND angehört (Stand: Juni 2021), siehe hier Policy Brief Ressourcenschutzziele zur absoluten Reduktion des Ressourcenverbrauchs

 

Plastikfasten/Klimafasten - Abfall reduzieren im Alltag

Reinigungsmittel aus Natron, Soda, Essig, Zitronensäure und Kernseife selbst herstellen  (Foto: BUND)

Mitmachen vor Ort
Wir organisieren jährlich vor Ostern Gruppentreffen zu Plastikfasten/Klimafasten. Wir tauschen unsere Erfahrungen und unser Wissen aus und suchen nach Alternativen für weniger Müll beim Hausputz, Einkauf/Vorratshaltung oder bei der Körperpflege. Ziel: Neue Gewohnheiten etablieren, damit weniger (Plastik-)Müll in unsere Tonne landet und Ressourcen gespart werden können!

Mitmachen in den sozialen Medien #plastikfasten jetzt! 
Der Bundesverband des BUND ruft jedes Jahr dazu auf, in der Fastenzeit unter #plastikfasten Erfahrungen, Tipps und Ideen rund um einen Alltag ohne Plastik in den sozialen Medien zu teilen:
www.bund.net/themen/chemie/achtung-plastik/plastikfasten/

Abfallvermeidung – wie Kommunen handeln können

 (aus bmu-kids.de)

Oberstes Ziel einer ökologischen Abfallwirtschaft muss Abfallvermeidung sein. Das Bild rechts zeigt die fünfstufige Abfallhierarchie der EU-Abfallrahmenrichtlinie. Kommunen haben bei der Abfallerfassung die Gestaltungshoheit und können über ihre Abfallentsorgung- und Abfallgebührensatzung Einfluss auf Abfallvermeidung in ihrem Gebiet nehmen. So können Kommunen handeln:

• Über die Verwiegung der Behälter bei der Abholung Anreiz zur Abfallvermeidung geben.
• Über eine Grundgebühr und im Weiteren über die Inanspruchnahme von weitergehende Abholungen die Abfallgebühren fair und verursachergerecht umlegen.
• Über die Wertstofftonne / Gelbe Tonne die Getrennterfassung von Wertstoffen und auch von Plastikabfällen organisieren und damit den Plastikmüll weg von der Restmüllentsorgung und hin zur stofflichen Verwertung lenken.

Vorbild: Abfallentsorgungssatzung und Abfallgebührensatzung der Gemeinde Hiddenhausen.https://www.hiddenhausen.de/Rathaus/Abfall/Abfallgeb%C3%BChren