(Th. Dippert)
„Hambi bleibt“, mit diesem Ruf haben sich zehntausende Bürgrinnen und Bürger bei der Großdemonstration am 6. Oktober für mehr Klimaschutz und den Ausstieg aus der Kohleverstromung eingesetzt. Mit dabei auch BUND-Aktive aus unserer Kreisgruppe.
Der Ort unweit des Hambacher Forsts in Sichtweite zum RWE-Braunkohletagebau ist symbolträchtig. Zehntausende Teilnehmer hatten ihre persönliche Sorge um eine bewohnbare Erde und den Erhalt der Lebensgrundlagen mitgebracht. Und waren begeistert von der großen Solidarität und den zahllosen Initiativen pro Klimaschutz, die als buntes Treiben vor Ort erlebbar waren.
https://www.bund-nrw.de/themen/mensch-umwelt/braunkohle/aktiv-werden/demo-wald-retten-kohle-stoppen/#c1089
„Hambi bleibt“ hat auch am Vortag der Großdemonstration das Oberverwaltungsgericht Münster festgestellt. Der nur fadenscheinig begründete Genehmigungsbescheid für das Abbaggern des Hambacher Forsts ist auf Eis gelegt. Zu schwach waren und sind die RWE-Argumente. Es gibt keine überzeugende Begründung für die Braunkohle-Verstromung. Aber unweigerlich sind die Folgen: Raubbau an der Natur, Freisetzung klimaschädlicher Abgase en Masse, die wirken als Klimakille
Alternativen sind mit Wind- und Sonnenstrom, zudem mit Gaskraftwerken als Einsatzreserve längst am Start. RWE versucht hingegen mit Konzernmacht und Parteispenden seine geldgetriebenen Interessen durchzusetzen. Verantwortung und Gemeinwohl geht anders.
Zahlreiche „Grünstrom-“ Anbieter haben auf der Demo-Wiese gezeigt, wie nachhaltige Stromversorgung geht. Mit Samba-Trommeln und einen PV-versorgten E-Klavierflügel haben andere Teilnehmende dafür Musik und Stimmung gemacht.
„Hambi bleibt!“, der aufmunternde Ruf hat auch die aus Rahden und Minden ins Rheinland angereisten Teilnehmer auf dem Rückweg im Zug noch weit nach Westfalen begleitet.
Die BUND Kreisgruppe Minden-Lübbecke bleibt am Ball!