Kreisgruppe Minden-Lübbecke

Wir lassen nicht locker! Wir haben es satt!

17. Januar 2015 | Agrarwende, Landwirtschaft, Wir haben es satt

Ankunft auf dem Berliner Hbf .Auch zwei Imker aus unserer BUND-Gruppe waren dabei  (Foto: BUND MI-LÜ)

Wie auch im letzten Jahr machte sich unsere Kreisgruppe wieder zusammen mit der BI Rahden-Tonnenheide auf den Weg nach Berlin zur bundesweiten Großdemonstration "Wir haben es satt! , um gegen Agrarindustrie, Gentechnik und TTIP zu demonstrieren. Nach 2 ½- stündiger Bahnfahrt waren wir pünktlich am Potsdamer Platz, dem Startpunkt der Demo. Geführt von 90 Traktoren zogen wir in einem Heer von bunten Fahnen und Plakaten vorbei am Bundesrat, dem Landwirtschaftsministerium und dem Reichstag zum Bundeskanzleramt. 50 000 Demonstrantinnen und Demonstranten hatten sich hier versammelt. Die Vielfalt der großen und kleinen Gruppen aus Bauern, Verbraucherschützern, Tierschützern und vielen anderen war beeindruckend! Besonders stark waren die Imker in ihrer weißen Schutzkleidung vertreten, die mit dem Rauch aus ihrem Smoker auf sich und ihrer Forderung, das Bienensterben zu stoppen, aufmerksam machten. Auf der Bühne kamen Gegner der Agrarindustrie aus ganz Europa zu Wort.
Einer der Hauptredner war der Bundesvorsitzender vom BUND Hubert Weiger: "Der Protest gegen die bisherige Agrarpolitik bringt erste Erfolge. Dank bundesweit rund 250 Bürgerinitiativen wurden mehr als 100 geplante Riesen-Ställe nicht gebaut. Endlich werden artgerechte Ställe stärker gefördert und Agrarminister Schmidt hat angekündigt, gegen den überhöhten Antibiotika-Einsatz in der Tierhaltung vorzugehen. Noch immer profitieren Fleischkonzerne und Handelsketten davon, dass die Agrarindustrie die Produktions- und die Umweltkosten der Allgemeinheit aufbürdet. Zugleich wächst das Bewusstsein der Verbraucher über die Risiken und Nebenwirkungen der industriellen Landwirtschaft. Die Lebensmittelerzeugung in bäuerlichen und mittelständischen Betrieben muss endlich vor unfairen Wettbewerbsbedingungen geschützt werden und mehr Anerkennung finden."

Auch im nächsten Jahr will sich unsere Kreisgruppe wieder am Protest beteiligen: Wir lassen nicht locker!  

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