Kreisgruppe Minden-Lübbecke

Nitrat im Trinkwasser und kein Ende?

23. Mai 2019

BUND und FH Bielefeld laden zur Podiumsdiskussion ins MTZ am Campus Minden ein:

Montag, 3. Juni 2019 | 19.00 - 21.00 Uhr
Minden, Campus MTZ, Artilleriestr. 17 (Pferdestall)

Pressemitteilung vom 23.05.2019: Nitrat im Trinkwasser und kein Ende
Zur Bewertung exorbitant hoher Nitratwerte in privatem Brunnenwasser geraten immer Landwirtschaft und Umweltschutzverbände in Streit. Unbestritten sind diese Einzelwerte jedenfalls ein Indikator dafür, dass Belastungen des Grundwassers sehr aufmerksam beobachtet und analysiert werden müssen, um Gefahren auch für die öffentliche Trinkwasserversorgung abzuwenden. Die zuständigen Überwachungsbehörden Kreisumweltamt und Bezirksregierung Detmold üben sich derweil im Leisetreten.
Der BUND hat genau hingeguckt. Auch die öffentliche Trinkwassergewinnung ist im Kreis Minden-Lübbecke betroffen. An insgesamt mehr als zehn Rohwassergewinnungsanlagen im Kreisgebiet wird aktuell Wasser gefördert, das einen Nitratgehalt oberhalb von 50 mg/l aufweist. Ohne weitere technische Aufbereitung darf dieses Wasser nicht als Trinkwasser an Verbraucher abgegeben werden. Die betreffenden Rohwasserbrunnen mit erheblicher Nitrat-Vorbelastung befinden sich im gesamten Kreisgebiet: In Rahden im Norden und in Porta Westfalica im Süden, in Lübbecke im Westen und in Petershagen im östlichen Kreisgebiet. Für den BUND ein Alarmzeichen.

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