Exkursion durch das Auenschutzgebiet. Werden Biber und Fischotter sich ansiedeln?
(Foto Tim Brunkhorst)
Natürliche Auenlandschaften mit ihrer faszinierenden Flora und Fauna gibt es schon lange nicht mehr an der Weser. Doch nach Kiesabgrabungen können Auenlebensräume geschaffen werden. Solche entstehen gerade auf Initiative des NABU in Rinteln-Hohenrode, Ziel einer Exkursion unserer Kreisgruppe. Wir wollten uns über das Schutzgebiet und seine Entstehung informieren. Auch in Bad Oeynhausen sind Kiesabgrabungen geplant, die Landschaftshaushalt und Landschaftsbild ebenso erheblich verändern werden. Bei der Exkursion ging es nun allein um die Frage, welche Chancen bei diesen Eingriffen für den Naturschutz bestehen. Nick Büscher vom NABU Rinteln führte durch das 115 Hektar große Auenschutzgebiet, auf dem seit den 1990er Jahren Kies gewonnen wird. Der NABU hat die Fläche 2012 erworben. Seitdem bestehe eine gute Zusammenarbeit mit der Kiesbaggerei, die während und nach den Baumaßnahmen Wünsche der Naturschützer bei der Gestaltung der Lebensräume berücksichtigten. so Büscher. Inzwischen haben sich seltene Tierarten eingefunden. Auf den Brutflößen, die künstliche Kiesbänke darstellen, brüteten schon im ersten Jahr Flussseeschwalben und auch der Fischadler wurde auf dem für ihn aufgestellten Horst gesichtet. Er nutzt die Gewässer bereits als Nahrungsrevier. Spannend ist, wann Fischotter und Biber die Auenlandschaft erobern. Mehr dazu hier