Kreisgruppe Minden-Lübbecke

Besuch des Biohofes Gut Deesberg

30. Mai 2015 | Bad Oeynhausen, Exkursion, Landwirtschaft

Ökologischer Weißkohlanbau, Bio-Landwirt Daniel Rolfsmeyer erklärt, wie es geht.  (Foto BUND Mi-Lü)

Ziel einer Exkursion aus dem Frühjahrs- und Sommerprogramm der Kreisgruppe war der Bioland-Betrieb Gut Deesberg. Seit 2008 wird dort in der Weseraue zwischen Bad Oeynhausen und Vlotho auf ca. 70 ha ökologische Landwirtschaft betrieben, ohne chemische Pflanzenschutzmittel und gentechnisch veränderte Pflanzen. Tabu sind auch leicht wasserlösliche Mineraldünger, die das Grundwasser belasten. „Die Düngung wird - wie im ökologische Landbau üblich - durch eine bestimmte Fruchtfolge gewährleistet“, erklärte Biolandwirt Daniel Rolfsmeyer. „Wir bauen Klee. Kleegras, Bohnen und Erbsen an. Das sind stickstoffmehrende Kulturen, von denen die stickstoffzehre Nutzpflanzen im Jahr darauf profitieren.“ Als Nutzkultur werden auf dem Hof Weißkohl, Kartoffeln und Getreide angebaut. Zudem betreibt Rolfsmeyer Rindermast entsprechend den strengen Bioland-Richtlinien. Er setzt auf die hornlosen reinrassigen Herefords-Rinder, die sehr gutmütig sind. Von Mai bis Oktober/November sind sie auf der Weide. Sie bekommen ausschließlich selbst erzeugtes Futter. Nach der Hofführung ließen sich die Teilnehmer bei einem Picknick eine gegrillte Biobratwurst, ein Produkt des Biohofes, schmecken. 

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