Kreisgruppe Minden-Lübbecke

Auszeichnung für das Netzwerk 17plus

22. November 2019 | Nachhaltigkeit, Umweltbildung

Pressefoto (von links): Dr. Catrin Hannken (Leiterin Referat Bildung in Regionen, Bildung für nachhaltige Entwicklung im BMBF), Katharina Walckhoff, Lutz Dudek (beide Projektgruppe Gemeinwohl-Ökonomie Minden/Lübbecke und Ethischer Welthandel OWL), Kornelia Fieselmann (BUND Minden-Lübbecke) und Minister a.D. Walter Hirche (Internationaler Berater der Nationalen Plattform BNE und Vorsitzender des Fachausschusses Bildung der Deutschen UNESCO-Kommission)  (© Deutsche UNESCO-Kommission / Thomas Müller)

Das Netzwerk 17plus mit seinen Netzwerkpartner*innen – darunter auch der BUND Minden-Lübbecke - ist am 20.11.2019 mit zahlreichen anderen Bildungsinitiativen ausgezeichnet worden. Staatssekretär Christian Luft vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und die Präsidentin der Deutschen UNESCO-Kommission (DUK) Prof. Dr. Maria Böhmer prämierten 55 Lernorte, 36 Netzwerke und 9 Kommunen für ihr herausragendes Engagement für Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) im Futurium in Berlin.

Begründung der Jury zur Auszeichnung des Netzwerks 17plus – getragen von der Regionalen Projektruppe Gemeinwohl-Ökonomie Minden/Lübbecke und Ethischer Welthandel OWL: „Aus einer für die Mindener Nachhaltigkeitswoche entstandenen Webplattform hat sich ein regionales Netzwerk entwickelt, das vorbildhaft dazu beiträgt, Bildung für nachhaltige Entwicklung in die Breite zu tragen und in der Region zu verankern. Die Netzwerkpartner zeigen beispielhaft, wie sich eine Region auf den Weg in Richtung Nachhaltigkeit machen kann!“ Siehe auch auf dem BNE-Portal  hier.
und alle Ausgezeichneten hier.

Webseite des Netzwerks 17plus:  17plus.org

Was bedeutet BNE?
BNE steht für Bildung für nachhaltige Entwicklung. Entwicklung ist dann nachhaltig, wenn Menschen weltweit, gegenwärtig und in Zukunft, würdig leben und ihre Bedürfnisse und Talente unter Berücksichtigung planetarer Grenzen entfalten können. Eine solche gesellschaftliche Transformation erfordert starke Institutionen, partizipative Entscheidungen und Konfliktlösungen, Wissen, Technologien sowie neue Verhaltensmuster. Bildung ist für eine nachhaltige Entwicklung zentral. Sie versetzt Menschen in die Lage, Entscheidungen für die Zukunft zu treffen und abzuschätzen, wie sich eigene Handlungen auf künftige Generationen oder das Leben in anderen Weltregionen auswirken. In der globalen Nachhaltigkeitsagenda 2030 der Vereinten Nationen und dem UNESCO-Weltaktionsprogramm Bildung für nachhaltige Entwicklung (2015–2019) ist die Umsetzung von BNE als Ziel für die Weltgemeinschaft festgeschrieben. Deutschland beteiligt sich mit dem Nationalen Aktionsplan Bildung für nachhaltige Entwicklung, der im Juni 2017 von der Nationalen Plattform BNE verabschiedet wurde.

Welchen Beitrag liefern Netzwerke?
Um Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) in den Strukturen der Bildungslandschaft zu verankern, braucht es starke Netzwerke. Im Netzwerk können Akteure ihre Stärken bündeln, gemeinsam handeln, Partner gewinnen und voneinander lernen. Ausgezeichnete Netzwerke des Weltaktionsprogramms haben BNE ins Zentrum ihrer gemeinsamen Ziele gerückt und arbeiten mit heterogenen Partnern zusammen. Ihre Netzwerkmitglieder tauschen sich aus, sie erarbeiten gemeinsam Strategien und Maßnahmen, sie organisieren Lehr- und Lernangebote zu BNE – einzeln und als Netzwerk. Sie entwickeln Produkte und Dienstleistungen. Fortlaufend streben sie nach Professionalisierung. www.bne-portal.de/de/auszeichnungen/auszeichnungen-2019

UNESCO-Weltaktionsprogramm - Wie geht es weiter?
Das Folgeprogramm der UNESCO heißt „ESD for 2030“. Zum Auftakt des neuen Programms richtet die UNESCO vom 2. bis 4. Juni 2020 eine internationale Konferenz in Berlin aus.
https://www.bne-portal.de/de/weltweit/esd-2030-%E2%80%93-mit-bne-die-zukunft

 

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